ponedjeljak, 4. studenoga 2019.

Ein Happy End für Diego

Samstag Morgen. An der Tür klingelt es.  Bin gerade aufgewacht. Über die Sprechanlage mache ich die Tür auf. Erneut klingelt es. Ich schaue in den Gang hinein  -  eine junge Dame fragt - wissen Sie wem die Sechser- Garage gehört? Von dort hört man nämlich eine Katze schreien!
Die gesuchte Wohnung befindet sich  einen Stock hoher.  Die Garage wird aufgemacht,  Katze herausgeholt. Durch das Fenster sehe ich ein wenig später ein Mädchen mit der Katze im Garten vor dem Haus. Okay, denke ich mir, die Eltern werden sich jetzt darum kümmern. 

Noch ein wenig Zrit ist verstrichen. Ich schaue wieder hinaus  - das Madchen ist immer noch mit der Katze draußen, ein älteres Mädchen ist dazugekommen.  Due Katze wird herumgetragen und gestreichelt. Eine sehr zutrauliche und verschmuste junge Katze, an die Liebkosungen offenbar gewöhnt. Verschiedenste Gedanken schießen mir durch den Kopf. Ich werde unruhig und gehe raus um nachzufragen wie es weiter geht. 
Das  Katerchen sieht gepflegt und wohlernährt aus. Sicherlich gehört er jemandem. Können euere Eltern die Katze übernehmen bis sich der Besitzer gefunden hat?  - frage ich das ältere Mädchen. - Sie muss ja zum Tierarzt,  vielleicht gibt es da einen Mikrochip zum ablesen. Hungrig ist das Tier höchst wahrscheinlich auch, es war ja eingesperrt Das kann nicht warten, sage ich.

-Ich glaube nicht, da wir Hamster haben und das passt nicht gut zusammen, meint das Mädchen. 
Gut. Dann werde ich mich darum kümmern, sage ich und gehe das Transportkorb  holen, das einstig unserem Zuco gehört hatte. 
Leckerchen habe ich in der Tasche auch. Das Katerchen kommt in die Box - bereit für die Fahrt.

Der Tierarzt sucht das Katertier nach einem Mikrochip ab. Das kleine Männchen ist nicht gechippt. Ist auch ein ganz junger Kater, an die sechs Monate alt. Langsam wird er ungeduldig, hungrig ist der Arme. Ich gebe ihm die Leckerlis, damit der Tierarzt ihn untersuchen kann. Er frisst gierig, das kleine Pelzknäuel. Anschließend bekommt er noch die Therapie gegen Parasiten, vorsichtshalber.  Ich nehme ihn ja auch mit in meine Wohnung, ganz klar. Es fängt an zu regnen, und die Nächte werden kalt. Undenkbar, ihn draußen streuenen zu lassen. Mit einer Dose Katzenfutter fahren wir nach Hause. 

Dort angekommen, gebe ich dem Katerchen zuerst zu essen. Der Arme hat Hunger, kann nicht abwarten dass ich die Schüssel voll mache. Nach der ersten Portion folgt die zweite. Eine Schüssel mit Wasser stelle ich ihm hin. Nachdem er sein Hunger gestillt hatte, und ein wenig trank, geht er die Wohnung inspizieren. Ob eh kein Staub drinnen ist 😁. Seinen Rundgang macht er ganz gemächlich, schaut überall hin. Zeigt keine Angst, schnurrt laut und zufrieden,  will kuscheln ❤.  Als sein neuer Lieblingsplatz wird ein  Sessel auserkoren. Dort macht er sich gemütlich und  müde und erschöpft schläft er sofort ein. Der Albtraum eingesperrt zu sein, Hunger und Kälte zu leiden, ist Gott sei Dank vorbei...

Ich mache von dem Kleinen ein paar Fotos, um sie ins Internet zu stellen. Auf Facebook gibt es Gruppen, wo man nach vermissten Tieren suchen kann, und die zugelaufene Tiere melden kann. Seine Leute suchen sicher nach ihm und sind ganz traurig und besorgt, geht mir durch den Kopf. Alles spricht dafür, dass der Kleine mit Liebe überschüttet wird, so zutraulich und selbstbewusst wie er ist...
Katzenstreu muss ich noch besorgen, dazu gehe ich zum nächsten Spar Markt. Frage dort gleich bei der Feinkost Abteilung ob wer den kleinen Kater kennt. Fotos habe ich auf dem Handy. Die Spar Mitarbeiterin kennt ihn nicht, verspricht aber es weiter zu sagen. Und dann... die nächste Kundin wird gefragt 
ob sie etwas über den Kater wisse.  - Wie sieht er aus? - fragt sie. Ich zeige ihr die Fotos auf dem Handy. - Das ist unser Kater, sagt sie... Wir haben uns schon Sorgen gemacht...
Und so kommt die Dame mit mir in die Wohnung. Der Diego - so heißt der Kleine -  schläft tief und fest auf dem Sessel. Ich nehme ihn in die Arme und reiche ihn seiner Besitzerin. Er schmiegt sich an sie, schnurrt laut ... Überglücklich, der Mendch und das Tier ❤ 

Bin ich froh,   diese Szene des Wiedersehens miterlebt zu haben ❤❤❤