weiche Dämmerung umgarnt
mich ich sage nicht nein
das tut so gut ich will allein sein ich
sage nicht nein
du allmächtige Nacht die du
meine Seele getränkt hast mit Tau bleib
ich will nie wieder einschlafen nie wieder
aufwachen
weiche Dämmerung umgarnt
mich ich sage nicht nein
das tut so gut ich will allein sein ich
sage nicht nein
du allmächtige Nacht die du
meine Seele getränkt hast mit Tau bleib
ich will nie wieder einschlafen nie wieder
aufwachen
Meer, du nicht gezähmter Herrscher, der
du die alten Schätze hütest
geizig und dröhnst und wütest
um sie zu beschützen
allezeit!
In deinen Tiefen will ich verweilen
einatmen ausatmen nirgends eilen
Warten
geduldig dass sich all die Wellen überschlagen
dabei meinen ganzen Unmut forttragen
In die Stille deiner Stürme eintauchen
sie die mütterliche wird mich neu gebären
gemeinsam werden wir dich
den Riesen dann zähmen
am Meer hoffe ich zu finden
mein Wohlbefinden
(es zurückerobern)
ich will still sitzen feierlich wie eine Tote
mit sich ausgesöhnt in Frieden
ich will warten, ausatmen erst
wenn sich die Wellen zurückziehen und einatmen wenn sie sich überschlagen
erst dann
weil sie meinen ganzen
Unmut werden forttragen
by Milena Drpic-Granic Covic
Ach du Hoffnung, die Du zuletzt stirbst
Mit jedem Atemzug größer wirst
Bleib du mir in Not fern nicht
Scheuche die Schatten weg du Gottes Licht!